Persenning – Wieso Weshalb Warum – Tipp

Das Boot aufzubereiten ist das Eine. Dieses aber auch wieder ordentlich zu schützen das Andere.

Klar, ich schütze das Gelcoat unserer „La Pirogue“ immer wieder mit passenden guten Mitteln. Aber dieser Schutz ist mir persönlich noch nicht ausreichend. Die Versiegelung darf schon ihre Dienste oft genug an unseren Wochenenden unter Beweis stellen. Leider gibt es noch keine Versiegelungen, die unendlich halten. Aus diesem Grund sollte diese regelmäßig aufgefrischt werden.

Daher sehe ich das als umso wichtiger, dass ein weiterer Schutz während der nicht genutzten Phase unserer „La Pirogue“ vorhanden ist.
Bisher habe ich versucht, die Zeit mit einfachen Gewebeplanen zu überbrücken. Aber auch das reicht mir nicht. Denn das Deck wird nicht vollständig und die Bordwand gar nicht geschützt.

Jetzt hat die „La Pirogue“ nun eine Persenning erhalten. Auch wenn es viel und oftmals schweißtreibende Arbeit mit Ab- und Aufdecken bedeutet, aber das tue ich gerne für sie. Schließlich gehen wir ja auch in den Schatten oder spannen eine Markise auf, wenn die Sonne zu stark runter brezelt.

Die Erstellung der Persenning

ETAP23 LaPirogue Persenning ETAP23 LaPirogue Persenning ETAP23 LaPirogue PersenningIch finde es immer wieder interessant, wie eine Persenning auf ein Boot passend zugeschnitten wird. Da gehört einiges an Geschick und Erfahrung dazu.
Zuerst wird eine Schablone mittels einer einfachen transparenten Folie erstellt. Jede Öffnung, jeder Schlitz und Stellen die es zu verstärken gilt wird aufgezeichnet und eingeschnitten. Und das reicht aus, um letztlich das Endprodukt herzustellen?
Ja. Und es ist immer wieder erstaunlich für mich, dass es nahezu perfekt funktioniert.

 

Die Ausführung

ETAP23 LaPirogue Persenning ETAP23 LaPirogue PersenningWir haben uns für eine zweigeteilte Persenning entschieden. Der vordere Teil geht vom Spitz bis zum Mast, der zweite Teil dann logischerweise vom Mast bis Achtern über das Cockpit. Den achterlichen Teil nehmen wir immer mit in den Urlaub bzw. auf „längere“ Törns. Der Vorteil liegt klar auf der Hand. Der Bewegungsraum wird auf unserer kleinen „La Pirogue“ deutlich vergrößert.
Im Achterteil haben wir im Heckbereich extra noch Fenster einarbeiten lassen, damit noch etwas Licht in’s Cockpit fällt. Dann ist es tagsüber nicht ganz so düster, wenn das Regenwetter uns mal wieder einen Hafentag beschert. Zusätzliche Persenningstofflappen, die über die Fenster geklappt werden können, schützen dann wiederum bei unserer Abwesenheit die Kunststofffenster und das Cockpit vor der UV-Strahlung.
Backbord und Steuerbord geht die Persenning maximal soweit runter, dass sie nicht in’s Wasser hängt, wenn wir sie im Wasser auflegen. Sie ist aber so lang, dass die Bordwände ideal vor der Sonneneinstrahlung geschützt sind.

ETAP23 LaPirogue PersenningFür uns ist die Persenning so die ideale Ausführung für die Nutzung sowie Handhabung und der perfekte Schutz für das GFK unserer „La Pirogue“.